Das probate Verschweigen von Wirkungen
Erstellt von r.ehlers am Samstag 30. August 2014
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Aber auch was wir mal wussten, wissen wir bals nicht mehr, wenn nicht immer wieder darüber gesprochen oder geschrieben wird.
In der heutigen Informationsgesellschaft geraten alle Dinge in Vergessenheit, wenn über sie nicht berichtet wird. Wenn die Inhaber der Medienmacht bestimmte Dinge aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit tilgen wollen, ist es oft das bessere Mittel, sie gar nicht zu erwähnen als sich gegen sie auszusprechen. Ich unterstelle, was eigentlich jeder aufmerksame Bürger ohnehin weiß, dass sie im Interesse ihnen verbundener Auftraggeber solche Absichten sehr oft bewusst verfolgen.
Der Automatismus des Untergangs von Wissen durch sein Verschweigen funktioniert in allen Bereichen des Lebens. Auf sehr spektakuäre Weise zeigt sich das auch in den Fragen der Beurteilung der richtigen Ernährung für den Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit. Dabei geht imer wieder hilfreiches Wissen unter wie exemplarisch die auf diesen Seiten wiederholt angesprochenen Beispiele
- über die mechanischer Zerkleinerung von Rohkost (Dr. Horace Fletcher),
- die Rohkosternährung (Dr. Bruker u.a.) ,
- die Heilung von Arthrose durch Glykonährstoffe (Mischung des brasilianischen Mönches)
- und die orthomolekuläre Heilung von Demenz durch Vitamnin B3 (Dr. Abram Hoffer).
Mit dem Wissen um die native Kost und den durch sie angestoßenen körpereigenen Aufbau des Botenstoffes Serotonin kann es einmal ebenso abgehen.
Künftig wird die Gefahr des Untergangs wertvollen Ernährungswissens sehr viel größer sein als bisher, weil heute die Hersteller und Anbieter von Lebensmitteln effektiv daran gehindert sind, über die gesundheitlichen Vorzuge ihre Nahrung zu reden.
Das war noch ganz anders, als Horace Fletcher die ganze viktorianische Welt mit seinen gut nachvollziehbaren Erkenntnissen über die Bedeutung des langsamen Essens mit der gründlichen Zerkleinerung der Nahrungsbestandteile begeisterte. Jahrzehntelang beherrschte er die Szene. Zu seinen glühenden Anhängern gehörten Größen wie Upton Sinclair, Henry James, Mark Twain und Jpohn D. Rockefeller. Fletcher hilet in aller Welt Vorträge. Alle Gazetten berichteten über das „Fletschern“, auch das „gemeine Volk“ verstand, dass man (eigentlich) jeden Bissen an die 40 mal im Mund zerkauen sollte, um die Inhaltsstoffe verfügbar zu machen. Nach seinem Tod sprach kein Mensch mehr darüber.
Ähnlich auf und ab ging es auch im Fall der Heilung von Arthrose durch die sog. brasilianische Mischung (Aloe, Honig, ein kleiner Schluck Alkohol), die Pater Romano Zago auf Vortragsreisen in ganz Amerika und Europa vor gut 20 Jahren bekannt machte. Eine Zeitlang wurde über die Heilerfolge und ihre Gründe berichtet. Orthopäden sahen indessen nicht hin oder verweigerten sich einfach den Erkenntnissen, sodass nach einer Weile das Wissen um diese Wirkungen in der Bevölkerung nicht mehr vorhanden war. Über die Bücher des Deutschbrasilianers Michael Peuser (Aloe, Kaiserin der Heilpflanzen) kam ich dazu, meine eigene schwere Arthrose auf diese Weise anzugehen. Uber meinen Erfolg berichtete ich im Jahre 2008 im Internet. Hunderte meldeten sich bei mir und hatten gleiche Erfolge. Die Allgemeinheit erfährt von alledem – trotz Internet – so gut wie nichts, weil „die Medizin“ sich des Themas nicht annimmt. So leiden täglich endlose Betroffenen weiter, denen leicht (und billig) geholfen werden könnte.